Sternstundenprojekt im Walter-Hümmer-Haus
Die Idee zur Beteilung an „Sternstunden wir helfen Kindern“ kam bei der letzten Sternstundengala Schwester Claudia Gittel, Betreuungsassistentin – und sie fand viele offene Ohren und noch mehr Unterstützung. Nach einen dreiviertel Jahr Arbeit boten nun die Bewohner vom Walter-Hümmer-Haus, Alten– und Pflegeheim der Christusbruderschaft Selbitz ihr kreativ Geschaffenes zum Verkauf. Der große Speisesaal war rappelvoll und die alle selbsthergestellten Waren fanden reißenden Absatz, besonders die Adventskalender „Handmade mit Bewohnern“ wie auch selbstgebundenen Kränze für die Haustür. „Die waren die Renner“, freute sich die Einrichtungsleiterin Sr. Therese. Sie erzählt von der Versteigerung der Adventskalender mit einem Mindestgebot von sieben beziehungsweise zwölf Euro, für die kleine und große Ausführung. „Mit dem Mindestgebot soll der Materialbedarf gedeckt werden“, erklärt Sr. Therese und auch, dass die Bewohner viele Plätzchen gebacken, Marmeladen gekocht, Stümpfe gestrickt und noch viel mehr gebastelt haben. „Wir haben alles aufgeboten, was auf jedem anderen Weihnachtsbasar auch zu haben ist“, freut sich die Einrichtungsleiterin und erklärt, dass sich die Bewohnerinnen und Bewohner hochmotiviert bei den verschiedenen Angeboten beteiligten und zugleich in die Rolle der Gebenden schlüpfen konnten. „Nicht sie sind Bittsteller und bekommen etwas, sondern sie können sich nach ihren Talenten und Möglichkeiten einbringen, um mit dem Erlös bedürftige Kinder unterstützen zu können“, erklärt Sr. Therese die Motivation der älteren Herrschaften, die vieles in den Betreuungsangeboten herstellten. „Unsere Bewohnerschaft war geradezu beflügelt, im Wissen um ihr Tun für einen guten Zweck“, lacht Sr. Therese und erzählt, dass sie auch große Unterstützung von Sponsoren erhielten: Metzgerei Strobel, Bäckerei Bayreuther, Getränke Korn und Alleinunterhalter Rudi Feiler, der auf seine Gage verzichtete. „Aller Erlös vom Basarverkauf wie auch Verköstigung kommt der Sternstundenaktion zugute“, unterstreicht Sr. Therese, die von einer richtig großen Geschichte spricht, einem Zusammenhelfen von Bewohnern, Mitarbeitern, Ehrenamtlichen und Angehörigen. „Eine öffentliche Einladung konnten wir leider nicht aussprechen, da wir dieses weder räumlich noch personell hätten stemmen können“, erklärt die Einrichtungsleiterin und unterstreicht, dass trotzdem viele Besucher gekommen sind, schon allein die Angehörigen der Bewohnerschaft. „Und rumgesprochen hat es sich ja trotzdem“, tut Sr. Therese schmunzelnd kund. Während es drin Kaffee und Kuchen, Torten und Plätzchen zum Schnabulieren gab, grillten draußen Koch Sebastian Seel mit dem Ehrenamtlichen Lothar Korb. Rudi Feiler sorgte mit Gesang und Akkordeonspiel für beste Stimmung und wohl auch Kauflaune, so dass unterm Strich die stolze Summe von sage und schreibe 2100 Euro steht. Die Akteure sind hocherfreut, denn mit diesem grandiosen Erfolg hatten sie nicht gerechnet. „Wir hatten als Ziel 1000 Euro“, tut die Einrichtungsleiterin Sr. Therese kund und so sind die strahlende Gesichter nach dem Kassensturz mehr wie berechtigt. Eine Leistung, ein Ergebnis, zu dem in großen Maße die Bewohnerinnen und Bewohner beigetragen haben, die ja meist Hilfe empfangen.